Tag 2 der 96. Jähr­lichen Konferenz: 30. Mai 2025

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Fotos und Zusammenfassung des Tages

Der Tag 2 der Jährlichen Konferenz in Wien begann mit einer stimmungsvollen Morgenandacht

Lea Hafner leitete die Andacht und bereitete den geistlichen Boden für eine fruchtbare Konferenz. Sie ermutigte alle Anwesenden sich der Liebe Gottes auszusetzen.
In der Gemeinschaft der Christ*innen können wir uns gegenseitig daran erinnern, dass wir teilhaben an der Liebe Gottes. 
Für sie steht außer Frage, dass wir etwas bewirken. Wir sind alle miteinander verbunden und stehen in Wechselwirkung miteinander. Entscheidender ist die Frage, was wir bewirken, bzw. bewirken wollen. Der Apostel Paulus schreibt in seinem Brief an die Gemeinde in Ephesus (3,17): „Denn Christus soll durch den Glauben in euren Herzen wohnen.“ Durch unseren Glauben sind wir Teil der Liebe Gottes. Frei nach Barack Obama: Yes, we can!“ 

Lea Hafner ist Gast aus der JK Schweiz. 
Der zweite Gast, Beate Laschner, kommt aus der JK Süddeutschland. 
Und Dr. Üllas Tankler nimmt teil als Gast vom General Board of Global Ministries. 

Beschlüsse der geschlossenen Sitzung der pastoralen Mitglieder

Dr. Michael Nausner war bisher ordinierter Pastor der JK Österreich und hat seine Ordinationsrechte zurückgelegt, um danach einen Dienst in der Kirche von Schweden übernehmen zu können. L. Michael Kelley wird als Diakon im Ruhestand aufgenommen. Er hat seine Wurzeln in den USA, lebt aber seit 2019 in Salzburg und kann sich auf diesem Weg besser an Aktivitäten der EmK Österreich beteiligen.

Bischof Dr. Stefan Zürcher eröffnete den ersten Sitzungsteil an diesem Tag mit Grüßen von der JK Polen, der JK Tschechien, von Urs Schweitzer aus der Schweiz und auch von seiner Frau Valérie Zürcher, die ihn diesmal nicht begleiten konnte. 

Danach wurde der Antrag gestellt, dass Mattis Mayr und Samuel Schröckenfuchs als Jugenddelegierte Stimmrechte für die JK erhalten – der Antrag wurde einstimmig angenommen. 

Als nächstes wurde der Bericht des Superintendenten Stefan Schröckenfuchs verhandelt. 

Steuerungsteam des Netzwerks für Christliche Weg- und Lerngemeinschaft

Der Bericht des Superintendenten beginnt mit einem Rückblick auf die Beschlüsse der Konferenz 2024. Es wurde viel an Strukturen und Inhalten gearbeitet. Der Begriff der „Weg und Lerngemeinschaft“ ist eine gute Grundlage für alles weitere. Es hat sich gezeigt, dass dieser weite Begriff noch Differenzierung benötigt. Das Steuerungsteam hat im vergangenen Jahr viel gearbeitet und die Früchte in einem Bericht zusammengetragen. Es sieht sich als Knotenpunkt des größeren Netzwerks „Kirche“. Pastor John Calhoun (ESUMC) hat sich bereit erklärt in diesem Team die Sitzungsleitung zu übernehmen, was sich als besonders hilfreich erwiesen hat. 

Unsere Kirche ist den Entwicklungen der Zeit ausgesetzt. Als Methodist*innen sind wir dazu angehalten uns daran zu erinnern, dass Menschen in Zeiten der Bedrängnis oft Halt finden im gemeinsamen Vollziehen und Erleben. 

In unseren Gemeinden sollen Räume sein für: Spirituelle Entwicklungen, Orte der Ruhe und Besinnung, Möglichkeiten der Diskussion und des Zweifelns. 
Der Bericht wirft viele Fragen auf, was positiv aufgenommen wurde. Wir bewirken etwas! Der Superintendent legt Wert darauf, dass es kein Imperativ ist, der mit diesem Thema angesprochen werden soll. Vieles passiert bereits in unserer Kirche, was eine Wirkung hat. Ob in der Ökumene oder der Diakonie, es gibt viele positive Beispiele für das Engagement der EmK. 

Konferenzlaienführerin Maria Sonnleithner berichtete aus der Sitzung der Laien und über die Laientätigkeit des vergangenen Jahres. Sie hatten gute Treffen in anregender Atmosphäre. Die Wechsel der Pastor*innen in den Gemeinden Wien-Fünfhaus, Graz und Wien-Floridsdorf im vergangenen Jahr haben die Gespräche geprägt. 

Besonders willkommen geheißen wurden Mattis Mayr aus Linz, sowie Samuel Schröckenfuchs und Sarah Zilka aus Wien-Fünfhaus, Daniel Mohr aus der ESUMC und Nathaniel Dela Peña aus Salzburg, als junge Gäste der Jährlichen Konferenz.

Steering-Team des Netzwerks für Christliche Weg- und Lerngemeinschaft

Nach einer Kaffeepause berichtete John Calhoun von der Arbeit aus dem Steering-Team. Es besteht Einigkeit darüber, dass derartige Prozesse Zeit benötigen und das Team erstaunlich schnell unterwegs ist. Das Team beschreibt seine Arbeit wie folgt: 

Wir verstehen die EmK Österreich als ein Netzwerk von Beziehungen zwischen verschiedenen Menschen in verschiedenen Gemeinden. 
Wir sehen uns als Team innerhalb dieses größeren Netzwerks, 
das gemeinsam im Glauben unterwegs ist und versucht zu erkennen, 
wie unsere Kirche ist und wie wir als Kirche sein wollen. 

Unser Ziel ist es, die Beziehungen über die lokalen Gemeindegrenzen hinaus zu erkennen und zu stärken. 

Die Verbundenheit (Connexio) zwischen den Gemeinden, sowohl regional als auch zwischen den Kirchen und Gemeinden international, ist ein wesentliches Merkmal der methodistischen Identität. 

Auch wenn verschiedene Personen unterschiedliche Rollen in diesem Netzwerk einnehmen, so sind wir doch alle ein wesentlicher Bestandteil dieses Netzwerks.

Bericht des Steering-Team
Netzwerk für Christliche Weg- und Lerngemeinschaft

Diese Vision als verdichtetes Ergebnis der Arbeit des Teams wurde mit Interesse aufgenommen. Es bleiben weitere Arbeits- und Themenfelder, die über die Monate verteilt, bearbeitet werden. 

Öffentlichkeitsarbeit

Zur Öffentlichkeitsarbeit vertrat Superintendent Stefan Schröckenfuchs den Teilbericht des Netzwerks für Christliche Weg- und Lerngemeinschaft.

Es gibt verschiedene Tätigkeiten in diesem Bereich. Gerade der Bereich der Sozialen Medien sollte stärker bearbeitet werden. Deshalb wurde folgender Antrag gestellt und einstimmig angenommen: 

Die Jährliche Konferenz beauftragt die Erarbeitung eines Konzepts für die Arbeit der EmK Österreich in den Sozialen Medien sowie die Gründung eines Social Media-Teams.

Gabriele Rehbogen berichtete als Vorsitzende des Frauennetzwerks über das vergangene Jahr. 

Ein besonderes Highlight waren die Frauenfreizeiten. 
Im Jahr 2024 am Attersee zum Thema: „Frausein im Wandel der Zeit gestern – heute – morgen“ … und was sagt die Kirche dazu? Zu diesem Thema kam Bischöfin i.R. der EmK Deutschland Rosemarie Wenner.

Wiederum im Haus Litz am Attersee fand die Freizeit im Mai 2025 zum Thema: „Mutter(tag) – Gott als Mutter? Gottesmutter?“, statt. Pastorin Esther Handschin spürte gemeinsam mit den Frauen den mütterlichen Seiten Gottes nach. 

Nach dem gemeinsamen Mittagessen gab es bei Spaziergängen in Gruppen Gelegenheit für persönlichen Austausch zur Frage: "Wo haben wir etwas bewirkt?"

Thomas Fux, Leiter der Eigentumsverwaltung und Kassier, präsentierte am Nachmittag die Finanzberichte und den Bericht über Kircheneigentum und Bau.

Was glaubt Österreich?

Universitätsprofessorin MMag Dr.in Regina Polak gab einen Einblick über die Studie mit dem Thema: „Was glaubt Österreich?“. Die Studie wird am Montag, 2. Juni 2025, vom ORF veröffentlicht. 
Ein bemerkenswertes und typisch österreichisches Ergebnis dieser Studie, laut Polak, ist: Österreich hat eine "indifferente Religionsfreundlichkeit". Das bedeutet, es gibt grundsätzlich eine offene Haltung gegenüber Religion und Spiritualität.

Von besonderem Interesse für unsere Kirche waren die Antworten der jüngeren Generation (14-25 Jahre).
Dr.in Polak sprach als Pastoraltheologin folgende Empfehlung an die Konferenz aus: Trauen Sie sich, etwas einzubringen! Es gibt Möglichkeiten. Die Jugend hat eine Sehnsucht nach sinnstiftenden religiösen Angeboten.

Am Abend gab es ein vom Superintendenten und der Leitung des Kinder- und Jugendwerks organisiertes Plenum für Jugendliche und junge Erwachsene.

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Beginn der 96. Jähr­lichen Konferenz der Evan­gel­isch-meth­od­istischen Kirche in Ös­ter­reich am 29. Mai 2025

Am ersten Tag der Konferenz fanden geschlossene und offene Sitzungen statt. Am Abend war der Eröffnungsgottesdienst im frisch renovierten Kirchensaal.

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