Der Glaube eines Menschen wirkt sich auch auf seine Einstellung zu seinen Mitmenschen und zur Schöpfung aus. Soziales Engagement und das Eintreten für soziale und ökologische Gerechtigkeit sind uns wichtig.
Die Evangelisch-methodistische Kirche in Österreich unterstützt drei Missionsprojekte, die vom Frauennetzwerk ausgewählt werden. Es besteht eine Kooperation mit dem Hilfswerk Connexio der Evangelisch-methodistischen Kirche in Schweiz. Zwei Projekte laufen über mehrere Jahre. Die sogenannte Sommer-Sammlung wechselt jährlich und unterstützt ein Projekt des Fonds Mission in Europa. Derzeit werden folgende Projekte unterstützt:
Gemeindeaufbau in Albanien
"Kirche soll ein guter Ort für die Menschen sein. Wir können Begegnung und Gespräche ermöglichen, einen Platz bereitstellen, an dem man frei und ohne Druck man selbst sein kann. Die Kirche kann und darf ein Ort des Vertrauens sein, an dem man dieses Vertrauen einüben und leben kann.", so der aus Österreich stammende Superintendent der EmK Albanien, Wilfried Nausner.
Bis zur Wende 1990 war Albanien ein kommunistisches Land, in dem es kaum Möglichkeiten zur Religionsausübung gab. Die Arbeit der EmK in Albanien ist derzeit vor allem Missions- und Aufbauarbeit. Ziel ist es, selbständige Gemeinden in Albanien zu schaffen. Derzeit gibt es fünf Gemeinden in Pogradec, Tirana, Elbasan, Durres und Buzaishte.

„Mit Frauen ist Frieden möglich“ in der Demokratischen Republik Kongo
Frauen sind im Friedensprozess für den Kongo entscheidend. Sie sind bereits vernetzt, motiviert und an lösungsorientiertem Vorgehen interessiert. Da sie den Umgang mit geringen Ressourcen gewohnt sind, gehen sie sorgfältig mit den ihnen anvertrauten Mitteln um. Mit ihrer Offenheit für neue Ansätze, viel kreativem Potential und ihrem Mut wird Pionierarbeit geleistet.
Frauen haben durch Kriege extremes Leid erfahren und sind vielfältigen Gewaltformen besonders ausgesetzt. Sie erleben Gewalt im Rahmen von Kriegsgeschehen und Rechtsunsicherheit im Kongo, aber auch in ihrem sozialen Umfeld, etwa häusliche Gewalt in ihrer Familie.
Anfangs startete das Friedensgruppe mit Gruppen von Frauen, die durch Sketches und Lieder auf ihre schwierige Situation aufmerksam gemacht haben. Inzwischen begegnet man den Schwierigkeiten mit einem neuen Projekt "Agropax". Ein großes Problem im Kongo sind Feindseligkeiten von Menschen verschiedener Ethnien. Um dem entgegenzuwirken, ermöglicht das Projekt „Agropax“ eine gemeinsame Bewirtschaftung von Feldern. Durch das gemeinsame Arbeiten werden Vorurteile abgebaut und es entstehen Freundschaften.
Die Projektkoordinatorin Rose Nabintu Wanguwabo sagt: „Wir haben erkannt, wie vielschichtig eine Frau ist: Sie trägt Verletzlichkeit in sich, doch in ihr steckt ebenso eine große Kraft. Wir realisierten, dass sie durch ihre Stärke eine neue Gesellschaft gestalten kann. Mit dieser Stärke schafft sie nicht nur Ressourcen und verwaltet sie verantwortungsvoll, sondern tritt auch mutig für Gerechtigkeit ein. Und ohne mutige und engagierte Frauen ist der Aufbau und Erhalt des Friedens nicht denkbar.“
Infofolder Kongo-Projekt
Das Projekt "Mit Frauen ist Frieden möglich" im Kongo hat sich weiter entwickelt.
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Pastorin, Erwachsenenbildung

Das Frauennetzwerk unterstützt Projekte in Albanien, Serbien und im Kongo
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Pastorin, Erwachsenenbildung
