Frauen säen Frieden in Uvira
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Pastorin, Erwachsenenbildung

Seit 2021 unterstützt das Frauennetzwerk der EmK Österreich ein von der Organisation Connexio (Hilfswerk der EmK Schweiz) begleitetes Projekt im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Diese Gegend ist seit Jahrzehnten eine Krisenregion im Streit um wertvolle Rohstoffe. Unterschiedliche Milizen machen das Leben rund um die Stadt Goma und in der Region Kivu unsicher.
Die United Methodist Church im Kongo versucht mit verschiedenen Projekten etwas zur Stabilisierung und zum Frieden in der Region beizutragen. Angefangen hat es mit Theatergruppen und Chören, die mit Sketches und Liedern auf die Situation von Frauen aufmerksam gemacht haben. Frauen sind besonders stark von den Konflikten betroffen und tragen die Hauptlast der Folgen.

Inzwischen ist ein landwirtschaftliches Projekt dazugekommen. Ein großes Problem in dieser Gegend sind Feindseligkeiten zwischen Angehörigen verschiedener Ethnien. Beim Projekt "AgroPax" bewirtschaften Frauen verschiedener Gemeinschaften miteinander die Felder.
Außerdem wird zusammen eine Dorfsparkasse betrieben. Das ermöglicht es den Frauen, z.B. mit einem ersten Kredit ein kleines Lebensmittelgeschäft zu betreiben und durch zusätzliche Einkünfte die Familie besser zu erhalten.

Nakanyere Anitha (im obersten Bild rechts) ist Mutter von 10 Kindern und aus der Gruppe der Banyamulenge. Im Projekt "Agropax" hat sie Matumaini Bweyo von der Gruppe der Bafuliru kennengelernt (im Bild links). Durch die gemeinsame Arbeit auf dem Feld sind die beiden beste Freundinnen geworden. Matumaini Bweyo meint:
Nachdem sie uns im Projekt Mitgefühl und Nächstenliebe gelehrt hatten, stellten sie uns Land und Werkzeuge zur Verfügung.
Wir säen, ernten und können uns selber ernähren.
Ich bin erfüllter und mein Leben hat einen neuen Sinn erhalten
Das Frauennetzwerk Österreich unterstützt diese Friedensinitiative der United Methodist Church im Kongo auch weiterhin, z.B. durch die Kollekte bei den Missionsfesten in den Gemeinden. Im Jahr 2024 konnten 3.640 Euro an das Projekt weitergeleitet werden.
Wer noch mehr über das Projekt erfahren möchte findet hier ein Video, in dem Nakanyere Anitha und Matumaini Bweyo von ihren Erfahrungen erzählen.