Die me­tho­dis­ti­sche Landkarte verändert sich

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In den kommenden Monaten sind vier Tagungen von methodistischen Zentralkonferenzen geplant. Neue Bischöf*innen werden gewählt. In Afrika entsteht eine neue Zentralkonferenz.
Die methodistische Arbeit in Afrika wird neu strukturiert.

Die Generalkonferenz, die 2024 tagte, hatte die Gründung einer neuen Zentralkonferenz sowie die Ernennung von zwei neuen Bischöf*innen auf dem afrikanischen Kontinent beschlossen. Dadurch wird es auf dem afrikanischen Kontinent neu vier statt bisher drei Zentralkonferenzen geben. Die Zahl der afrikanischen Bischöf*innen wird sich von 13 auf 15 erhöhen.

Aus eins mach zwei

Gemäß dem Beschluss sollen aus der bisherigen Zentralkonferenz Afrika zwei Zentralkonferenzen werden. Es entsteht neu die Zentralkonferenz Ostafrika und die Zentralkonferenz Südliches Afrika. Am 13. März werden die Delegierten der Zentralkonferenz gemeinsam zusammenkommen, um diese Neuordnung zu beschließen. Danach wählen die Delegierten separat die ihnen zugeteilten Bischöf*innen.

Neue Aufteilung

Die Zentralkonferenz Ostafrika umfasst Mitglieder der United Methodist Church in Äthiopien, Kenia, Ruanda, Südsudan und Uganda. Auch Burundi gehört neu zu dieser Zentralkonferenz. Nach mehr als einem Jahrzehnt interner Spaltungen haben sich die Methodist*innen dort 2018 vollständig mit der United Methodist Church wiedervereinigt.

Die Zentralkonferenz Südliches Afrika besteht aus den Mitgliedern der United Methodist Church in Angola, Botswana, Madagaskar, Malawi, Mosambik, Namibia, Eswatini (früher Swasiland), Südafrika und Simbabwe.

Die bisherige Zentralkonferenz Kongo wird umbenannt in Zentralkonferenz Mittleres Afrika. Sie umfasst die methodistische Kirche in der Zentralafrikanischen Republik, der Demokratischen Republik Kongo, Gabun, der Republik Kongo, Tansania und Sambia.

Zur Zentralkonferenz Westafrika gehörten die Methodist:innen in Senegal, Guinea-Bissau, Guinea, Sierra Leone, Liberia, Mali, Burkina Faso, Niger, Nigeria und Kamerun.

Wachsende Kirche

Die Neuordnung der kirchlichen Arbeit auf dem afrikanischen Kontinent soll dazu beitragen, die Arbeit der United Methodist Church dort zu stärken. Die Zahl der Methodist*innen nehme in Afrika seit langem zu, sagt Mande Muyombo, Bischof für die Region Nord-Katanga und Präsident des Bischofskollegiums für Afrika. »Eine solche Umgestaltung und Ergänzung der Zentralkonferenzen steht im Einklang mit den kulturellen und geografischen Gegebenheiten.«

Jede Zentralkonferenz werde in der Lage sein, in ihrem eigenen Kontext zu gedeihen, sagte Muyombo. So leben die Methodist*innen in Ostafrika beispielsweise in einem multireligiösen Umfeld, in dem die Aufrechterhaltung guter Beziehungen zwischen Christ*innen und Muslim*innen für den Aufbau der Gesellschaft entscheidend ist.

Zwischen März und Juli

Die Zentralkonferenz Ostafrika wird vom 13. bis 17. März zusammentreten und einen Bischof oder eine Bischöfin wählen, so dass insgesamt zwei Bischöf*innen hier Dienst tun. Die Zentralkonferenz für das südliche Afrika wird zur gleichen Zeit tagen. Die Delegierten wählen drei Bischöf*innen, sodass sie insgesamt vier Bischöf*innen haben.

Relativ spät, nämlich vom 10. bis 13. Juli, tagt die Zentralkonferenz Mittleres Afrika. Aufgrund der unsicheren Lage im Ostkongo musste ein neuer Tagungsort bestimmt und der Termin verschoben werden. Die Konferenz plant, drei Bischöf*innen zu wählen, sodass insgesamt fünf Bischöf*innen zur Verfügung stehen.

Bereits gewählt

Auch außerhalb von Afrika finden oder fanden Tagungen von Zentralkonferenzen statt. Die Zentralkonferenz in Deutschland wählte im Februar Bischof Werner Philipp als Nachfolger von Bischof Harald Rückert. Die Zentralkonferenz Westafrika hat bereits im Dezember 2024 die Bischöfe Ande Ikimun Emmanuel und James Boye-Caulker gewählt. Auf den Philippinen bestätigten die Delegierten im November 2024 die Bischöf*innen Rodel M. Acdal, Ruby-Nell M. Estrella und Israel M. Painit im Amt.

Die Zentralkonferenz für Mittel- und Südeuropa wird vom 13. bis 16. März tagen. Hier stehen keine Bischofswahlen an, nachdem Bischof Stefan Zürcher im November 2022 als Nachfolger von Bischof Patrick Streiff gewählt worden war.

Bischofswahl und Trennung

Die Zentralkonferenz für Nordeuropa und Eurasien tagt vom 2. bis 6. April. Gewählt wird dann ein Nachfolger für Bischof Christian Alsted für das Bischofsgebiet Nordeuropa, Baltikum und Ukraine. Das Bischofsgebiet Eurasien mit den vier Jährliche Konferenzen (Kirchenparlamenten) Russland, Weissrussland, Kirgisistan und Kasachstan verlässt am 3. April die United Methodist Church. Die Kirche dieses Bischofsgebiets wird zu einer autonomen methodistischen Denomination.

S.F. / Quellen: Heather Hahn, UMNS, und Chadrack Tambwe Londe, UMNS

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