Öku­men­isches Gebet für Menschen auf der Flucht

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Wiederkehrend – leider – dennoch

Das ökumenische Gebet für Moria – stellvertretend für das jetzige Anliegen, Menschen auf der Flucht nicht zu vergessen – hat wieder stattgefunden.

Wieder stattgefunden: Damit kann man die Kontinuität zum Ausdruck bringen.
Aber für das Anliegen selbst ist es eigentlich ein fürchterliches, technokratisches Wort, das die innere Beteiligung  beim Gebet und beim Gedenken in keinster Weise wiedergeben kann.

Denn wer sich auf dieses Gebet einlässt, der muss mit den Bildern, Nachrichten und Schicksalen umgehen, die sich täglich wiederholen und in uns ein tiefes Mitgefühl und eine Traurigkeit bis hin zur Ohnmacht erzeugen können.

Aus all diesen Gründen und Erfahrungen halte ich die Form des Gebets für die Beste: 
In der Hinwendung zu Gott, als dem unsere Möglichkeiten Transzendierenden, findet die Ohnmacht Halt. Gott ist ein Gott, der uns sieht und hört, und das tröstet. 

Wir wissen, jedes Gebet wird gehört und Gott handelt.

603 Geflüchtete haben ohne uns nichts mehr zu Essen auf Lesbos

Seit einigen Wochen bekommen die Menschen mit positivem Asylbescheid, genauso wie jene mit Ablehnung im Camp Mavrovouni auf Lesbos kein Essen mehr von den Behörden. Das ist die neueste Maßnahme, um das Leben der Menschen in Not noch unerträglicher zu machen und um die perfide Abschreckungspolitik weiter zu treiben. Es wird kein Halt gemacht und rote Linien werden bewusst überschritten.

Deswegen verteilen wir mit unseren Partnerorganisationen an diese Menschen Lebensmittelpakete, denn Hunger ist nicht akzeptabel. 603 Menschen mit den nötigsten Lebensmitteln zu versorgen ist ein riesiger Aufwand, vor allem finanziell. Nur die Lebensmittel ohne unseren Kosten für das Lager, unsere Kolleg*innen, Treibstoff etc. betragen für fünf Wochen 18.000 Euro

Dafür brauchen wir euch alle, weil wir das alleine nicht mehr stemmen können. Das geht nur gemeinsam, oder es geht nicht.

Deshalb bitten wir euch alle, auch im Namen der Geflüchteten, helft uns und spendet ein Lebensmittelpaket. Sucht euch eine Größe aus, die ihr euch leisten könnt und schickt auch diesen Link an eure Freundinnen und Freunde weiter. Diesmal brauchen wir euch alle.

https://doroblancke.at/jetzt-unterstuetzen/

DANKE!

PS: Wahre Hilfe ist jedoch nur politisch zu erreichen, indem die menschenunwürdigen und illegalen Unterbringungen der Menschen in Not an den EU-Außengrenzen beendet werden. Das müssen wir mit euch allen gemeinsam jeden Tag lautstark einfordern, damit es hoffentlich bald einmal nicht mehr nötig ist, dass private Vereine mit Spenden Menschen in Not ernähren müssen.

Bis dahin und sowieso immer gilt für uns: Niemanden zurücklassen!

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