Öku­men­isches Gebet für Menschen auf der Flucht

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Erinnerung und Zuwendung zu Gott für Menschen in Not

Am Donnerstag den 9. Februar 2023 fand das ökumenische Gebet für Menschen auf der Flucht im Garten des evangelischen Pfarrhauses in Geidorf statt.
Pfarrer André Manke hat die Liturgie dazu gestaltet, von der ich das Glaubensbekenntnis von Seoul übernommen habe, weil es sehr schön die verschiedenen Aspekte spiegelt, um die es geht.

Wir leben in einer Zeit, wo Millionen von Menschen auf der Flucht sind. Sei es im eigenen Land oder darüber hinaus. Menschen die aktuell unterwegs sind oder schon Jahre lang in Unsicherheit und in Lagern verbringen müssen. Menschen, die auch nach langer Zeit kein Bein auf den Boden bringen können.

Es ist ein Zeichen unserer Zeit dass wir von manchen Nachrichten überschwemmt werden oder dass Nachrichten eine kurze Aufmerksamkeitsspanne haben. Während wir zu Pandemiebeginn nur Nachrichten rund um Covid19 bekommen haben, gilt ähnliches jetzt auch im Bezug auf die Ukraine.

Was ich damit sagen will und worum es bei diesem ökumenischen Gebet geht:
Hier gedenken wir der Menschen, die nicht mehr in den Nachrichten auftauchen. 
Hier beten wir für ihre Situation, die sich auch nach Jahren nur marginal verändert hat. Hier zeigen wir Mitgefühl und sind bestürzt über das anhaltende Elend.

Hier sind wir solidarisch und bitten Gott um sein Erbarmen.

Glaubensbekenntnis von Seoul

Ich glaube an Gott, der die Liebe ist
und der die Erde allen Menschen geschenkt hat.

Ich glaube nicht an das Recht des Stärkeren, 
an die Stärke der Waffen, 
an die Macht der Unterdrückung.

Ich glaube an Jesus Christus,

der gekommen ist, uns zu heilen, 
und der uns aus allen tödlichen Abhängigkeiten befreit. 

Ich glaube nicht, dass Kriege unvermeidbar sind, 
dass Friede unerreichbar ist.

Ich glaube nicht, dass Leiden umsonst sein muss, 
dass der Tod das Ende ist, 
dass Gott die Zerstörung der Erde gewollt hat.

Ich glaube, dass Gott für die Welt eine Ordnung will, 
die auf Gerechtigkeit und Liebe gründet, 
und dass alle Männer und Frauen gleichberechtigte Menschen sind.

Ich glaube an Gottes Verheißung
eines neuen Himmels und einer neuen Erde, 
wo Gerechtigkeit und Frieden sich küssen.

Ich glaube an die Schönheit des Einfachen, 
an die Liebe mit offenen Händen, 
an den Frieden auf Erden.

Amen.

Bei der Weltversammlung der Christen in Seoul 1990 
„Bekenntnis zu Frieden und Gerechtigkeit“

Fürchterliches Bild – ich bitte um Entschuldigung.

Aber der Mann in blau ist Pfarrer André Manke und wir waren insgesamt 10 Personen.

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