Seid dankbar in allen Dingen

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Ruth Armeanu

Laienpredigerin


Bericht vom ersten Treffen des "Floridsdorfer G'mischten Satzes"
Christiane Ndikuriyo, Alexis Kajenjeri, Olga Papazova, Ruth Armeanu, Irene Fiala, Hilde Burey, Hermi Rohaczek

Die größte Kraft des Lebens ist der Dank!“ (Friedrich von Bodelschwingh), das bestätigen nicht nur Forschungsergebnisse der letzten Jahre, sondern das konnten auch neun fröhliche Teilnehmer*innen beim ersten Treffen am 19. Oktober nachvollziehen.

Verschiedene Studien in Europa und den USA haben zu ähnlichen und sehr interessanten Ergebnissen geführt, die uns eindrücklich vor Augen führen, wie unterschätzt die Kraft der Dankbarkeit ist. Ja, man ist versucht, sie für ein Wundermittel zu halten, denn sie vermindert nicht nur nachgewiesenermaßen Stress, entspannt also und erhöht damit z.B. die Schlafqualität, sondern reduziert auch Entzündungen und Schmerzen, verstärkt die Immunabwehr, verbessert die Herzgesundheit und trägt zur Reduzierung des Blutdrucks bei. Dass sie auch glücklich macht, ist eigentlich nichts Neues, denn schon im 17. Jahrhundert hat Francis Bacon den Satz geprägt: „Es sind nicht die Glücklichen, die dankbar sind, sondern es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“ Die Forschungen haben tatsächlich ergeben, dass Dankbarkeit zur Ausschüttung von Glückshormonen führt.

Aber schon lange davor, im 1. Jahrhundert nach Christus, hat Paulus an die Gemeinde in Thessalonich geschrieben: „Seid dankbar in allen Dingen“. Er ordnet dem zwar „Seid allezeit fröhlich! Betet ohne Unterlass!“ (1. Thessalonicher 5,16-18a) vor, aber unzweifelhaft gehören diese drei zusammen.

Wir leben in einer Zeit, in der es uns oft schwerfällt, für alles zu danken. Um sich ihrer positiven Auswirkungen zu versichern, hilft es da, Dankbarkeit regelmäßig zu trainieren wie einen Muskel, z.B. mit einem Dankbarkeitstagebuch oder mit Dankesritualen beim Zähneputzen bzw. vor dem Einschlafen. Eine Art Ritual haben wir gleich praktiziert, indem wir kleine Halbedelsteine mit unserem persönlichen Dank „aufgeladen“ haben.

Sehr dankbar waren wir alle auch über die fröhliche Gemeinschaft bei Würsteln im Blätterteig, Kuchen und Kaffee, die dazu beigetragen hat, Körper und Seele positiv aufzuladen. Und als Kraftnahrung für den Alltag konnten wir die Fortsetzung aus dem Brief an die Thessalonicher mitnehmen: „Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch; Geist, Seele und Leib mögen euch unversehrt und untadelig erhalten bleiben bis zur Ankunft unseres Herrn Jesus Christus. Treu ist, der euch ruft: Er wird es auch tun.“ (1. Thessalonicher 5,23-24, Zürcher Bibel) Lob und Dank sei Gott!

Wir freuen uns schon auf den nächsten „Floridsdorfer G’mischten Satz“ am 9. November von 10.30–12.30 Uhr!

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