EmK Polen: "Wir können nicht schweigen"

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Die Evangelisch-methodistische Kirche in Polen wendet sich mit einer Erklärung wegen der humanitären Krise an der polnisch-weißrussischen Grenze zu Wort.

Stellungnahme der EmK Polen zur humanitären Katastrophe an der Grenze zu Belarus

»Wir können nicht schweigen, wenn wir sehen, wie ein Teil unseres Landes zum Ort einer humanitären Krise geworden ist, von der Männer, Frauen und Kinder betroffen sind, darunter auch Kranke und Traumatisierte.« So heißt es in einer Erklärung der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) in Polen, angesichts der Vorkommnisse an der Grenze zwischen Polen und Belarus (Weißrussland). Verabschiedet wurde diese Erklärung Ende Oktober im Rahmen der Tagung der Jährlichen Konferenz Polen, die im Zeichen des 100-Jahr-Jubiläums stand.

Der Antrag zur Veröffentlichung einer Stellungnahme war ausführlich diskutiert und mit nur wenigen Gegenstimmen angenommen worden. Angesichts der menschenunwürdigen Situation der Flüchtlinge an der polnisch-weißrussischen Grenze wurde appelliert, die Menschenwürde zu achten und den Menschen zu helfen sowie »für diejenigen zu beten, deren Aufgabe es ist, Sicherheit und Frieden in unserer Heimat zu gewährleisten«. Für Christen sei das Wort Gottes die Richtschnur des Lebens. Deshalb könnten Christen, »den Menschen, die Hilfe brauchen, nicht den Rücken zuwenden«, heißt es weiter in der Erklärung. Außerdem riefen sie »alle Menschen guten Willens« dazu auf, »sich an Initiativen zur Unterstützung der Opfer der humanitären Krise an den polnischen Grenzen zu beteiligen«.

Erklärung der EmK Polen (englisch; PDF)

Unterstützung des Europäischer Rats

Der Europäische Rat methodistischer Kirchen unterstützt die polnische Verlautbarung in einer eigenen Veröffentlichung vom Montag dieser Woche und sichert »der Evangelisch-methodistischen Kirche in Polen die volle Unterstützung für die Veröffentlichung dieser Erklärung und für ihren Aufruf zum Gebet und Handeln« zu. Darüber hinaus werden »die Regierungen der an Weißrussland angrenzenden Länder« aufgefordert, »dem Roten Kreuz Zugang zu gewähren, damit den Opfern geholfen werden kann«.

Erklärung des Meth­od­istischen Rats (englisch; PDF)

Quelle: www.emk.de 

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