Gemeindebriefe
2025

Der vierte Sonntag in der Osterzeit trägt auch den Namen "Guter-Hirte-Sonntag". Denn an diesem Sonntag hören wir jeweils auf Aussagen Jesu über die Aufgabe eines guten Hirten. Und wir beten miteinander den Psalm 23, der uns zusagt, dass Gott für uns sorgt und auf uns schaut, wie ein guter Hirte auf seine Schafe.Das Bild eines Hirten mag verblasst sein in einer Gesellschaft, die die Produktion von Nahrungsmitteln und den Grundstoffen für die Kleidung in detaillierter Weise ausgelagert hat. Die Aufgabe des Sorgens füreinander, sie bleibt. Und sie ist eingebettet in Gottes Fürsorge für uns.
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In der österlichen Zeit nach der Auferstehung Jesu hören wir auf verschiedene Geschichten, wo Jesus einzelnen Menschen begegnet. Letzten Sonntag ging es um Thomas. Diesen Sonntag beschäftigt sich Eike Nungesser mit Petrus und wie er den Schock der Hinrichtung Jesu verarbeitet. Jesus wiederholt die Worte, mit denen er Petrus von allem Anfang an zum Menschenfischer berufen hat: Folge mir!
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Wie muss das für die Frauen am Ostermorgen gewesen sein? Da folgen sie den Ordnungen ihrer Tradition. Sie tun ihr Bestes und gehen den schweren Gang zum Grab Jesu. Es gehört sich, dass man einen Verstorbenen als letzten Liebesdienst salbt. Sie machen sich daher mit den kostbaren Ölen auf den Weg.Doch er ist nicht da. Das Grab ist leer. Die Tat der Liebe läuft ins Leere. So geraten die alten Ordnungen durcheinander. Was gegolten hat, gilt nicht mehr. Aber wie gelingt es, sich auf die neue Ordnung einzulassen?Zwei Engel geben den Frauen den Auftrag, der neuen Ordnung zu folgen. Jesus ist nicht im Grab. Er ist auferstanden. Den Lebenden findet man nicht bei den Toten, heißt es in der Ostererzählung nach Lukas.Die neue Ordnung bedeutet für die Frauen, dass sie selbst zu Botschafterinnen der Auferstehung Jesu werden. Sie sind die ersten, die verkündigen: Er ist wahrhaftig auferstanden! Damit haben sie eine andere alte Ordnung gehörig durcheinander gebracht: Frauen stehen an erster Stelle, wenn es darum geht die gute Nachricht zu verbreiten. Es hat nicht lange gedauert, bis man(n) wieder bei der alten Ordnung war.Was bleibt, das ist die Ermutigung, alte Ordnungen hinter sich zu lassen. Was schon immer so war, das muss nicht auf ewig so bleiben. Einer ist uns vorangegangen und hat die alten Ordnungen verlassen. Er hat dem Leben den Vorrang gegeben vor dem Tod. Folgen wir ihm nach!Eine besinnliche Karwoche und ein gesegnetes Osterfest wünscht herzlichPastorin Esther Handschin
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Pastorin, Erwachsenenbildung

Wie lässt sich beschreiben, was Kirche ist? Ein Haus? Eine Gemeinschaft? Menschen? Ein Körper mit verschiedenen Gliedern, wie es der Apostel Paulus in 1. Korinther 12 beschreibt?Als Jährliche Konferenz Österreich haben wir in den letzten Jahren nicht nur darüber nachgedacht, was Kirche ist, sondern auch darüber, wie wir Kirche sein wollen. Dabei sind wir auf das Bild einer Gemeinschaft gekommen, die miteinander unterwegs ist. Denn so erfahren wir Kirche: Wir gehen ein Stück unseres Lebensweges zusammen mit anderen Menschen – und Jesus begleitet uns auf diesem Weg. Wir lernen voneinander und miteinander, was es heißt, Jesus nachzufolgen. Wir lassen uns von seinem Vorbild prägen.Dieses Bild von einer christlichen Weg- und Lerngemeinschaft wird darum immer wieder einmal Thema sein, z.B. in der Betrachtung zum Monatsspruch vom Februar von Pastor Martin Obermeir-Siegrist. Oder am Sonntag, den 30. März, wenn Superintendent Stefan Schröckenfuchs im Gottesdienst predigen und im Anschluss daran die Bezirksversammlung leiten wird.Ich wünsche in den nächsten Monaten ein gutes, unfallfreies und fröhliches Unterwegssein und das Erleben, dass Jesus mit uns geht, uns durch sein Wort aufbaut und uns an dem Tisch stärkt, wo er uns zum Essen einlädt.
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Pastorin, Erwachsenenbildung