Ge­mein­de­brie­fe

2023

April 2023
Ge­mein­de­brief April

"Christus ist auferstanden!" Mit diesem Gruß grüßen Christinnen und Christen einander traditionell am Ostermorgen. Sie teilen damit Freude und Staunen darüber, dass die Geschichte Jesu nicht mit Tod und Grabeskälte endet - sondern mit der überwältigenden Erfahrung: Er ist gestorben; doch der Gott des Lebens hat ihn nicht dem Tod überlassen. "Christus ist auferstanden" ist darum auch ein Bekenntnis der Hoffnung: so, wie das Grab nicht das letzte Worte in der Geschichte Jesu sprechen konnte, so werden Tod und Vernichtung auch in meinem Leben nicht das letzte Wort haben. Weil es einen Gott des Lebens gibt, der Neuanfänge möglich macht, der Umkehr ermöglicht. Und der neues Leben schenkt. Zwar ist der Ostermorgen noch nicht da, und wir können uns der bittern Realität des Karfreitags menschlicher Zerstörungswut nicht entziehen. Weil aber Hoffnung uns trägt, müssen wir vor dem Leid, das die Karfreitage unsere Zeit verursachen, nicht resignieren. Als Bot*innen der Hoffnung können wir Trost spenden und das Leben teilen. Und Neuanfänge wagen, in der Zuversicht, dass Gott neues Leben schenkt.

Bild von Stefan Schröckenfuchs
Stefan Schröckenfuchs

Pastor, Superintendent

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Februar - März 2023
Ge­mein­de­brief Fünfhaus-Febraur-März

Liebe Gemeinde! Bei Wanderungen im Schnee wird sichtbar, was sonst öfter einmal verborgen bleibt: wir hinterlassen Spuren. Das gilt für unser ganzes Leben. Manchmal sind es schöne Spuren: Muster der Liebe, der Freude, der gegenseitigen Fürsorge. Manchmal sind es aber auch zerstörerische Spuren, oder schlichtweg der Müll, den wir achtlos hinter uns lassen. Das lädt zum Nachdenken ein. Welche Spuren möchte ich gerne hinterlassen? Welche nicht? Aber nicht nur wir selbst hinterlassen Spuren. Auch Gott, den wir nicht unmittelbar sehen können, hinterlässt Spuren in der Welt. Es sind Spuren der Liebe, der Versöhnung, des Trosts, aber auch der Ermahnung und des Rufes zur Umkehr. Wer sich auf den Weg macht, Gottes Spuren zu entdecken und nachzugehen, dessen eigene Spur wird der Spur, die Gott hinterlässt, zunehmend wesensgleich. Welch eine Ermutigung!

Bild von Stefan Schröckenfuchs
Stefan Schröckenfuchs

Pastor, Superintendent

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Jänner 2023
Ge­mein­de­brief Fünfhaus

Auf ein Neues! Liebe Mitglieder und Freunde der EmK Wien-Fünfhaus und St. Pölten, ich hoffe ihr seid alle gut in das Neue Jahr gestartet! Ein Jahreswechsel ist einerseits nicht viel mehr als eine neue Zahl. Er gibt aber auch die Möglichkeit, ein bisschen inne zu halten und danach zu fragen, was die Vergangenheit gebracht hat, und was ich für die Zukunft erhoffe. Auf das Leben unserer Gemeinde blicke ich sehr dankbar zurück. Nach einem ungewissen Start ins vergangene Jahr haben sich viele Dinge wieder im besten Sinne normalisiert. Wir haben fröhliche Gottesdienste und Feste gefeiert. Unsere Gruppen und Kreise konnten sich regelmäßig treffen. Unsere Wärmestube kann wieder wirklich als solche geöffnet werden. Und mit dem TV-Gottesdienst am 26. Dezember konnten wir nicht nur mit einer großen Öffentlichkeit die Friedensbotschaft von Weihnachten teilen sondern auch als Gemeinde erlebbar werden. Ein herzliches Danke an alle, die sich in den vergangenen Monaten auf ganz verschiedene Weise eingebracht haben: sei es in sicht- und hörbarer Mitarbeit in der Gottesdienstgestaltung, durch die Leitung von Gruppen und Kinderstunden, beim Kirchenkaffee, durch Besuchsdienste, durchs Dasein, Mitsingen und auch durch die finanzielle Beteiligung am Gemeindeleben. Kirche sind wir nur gemeinsam; und diese gute Gemeinschaft ist im vergangenen Jahr wieder deutlich spürbar geworden. Dafür sage ich euch ein herzliches DANKE, und einen großen Dank an unseren Gott, der uns Hoffnung gibt und immer wieder in den Dienst ruft! Ein paar Hinweise auf kommende Veranstaltungen:BundeserneuerungDer Gottesdienst zur Erneuerung des Bundes mit Gott ist ein ganz besonderer Gottesdienst im Kirchenjahr. Er fordert uns dazu heraus, unser Ja zu unserem Vertrauen in Gott zu erneuern. "Die eine Seite des Bundes ist Gottes Verheißung, dass er in uns und durch uns all das erfüllen will, was er in Jesus Christus… zugesagt hat.", heißt es in der Liturgie dieses Gottesdienstes. "Die andere Seite des Bundes ist unsere Verpflichtung, nicht mehr für uns selbst, sondern für ihn zu leben; denn er hat uns geliebt…". Es ist eine Herausforderung, die darin besteht, nicht zu meinen "mich selbst verwirklichen" zu müssen, sondern mich leiten zu lassen an den Platz, an den Gott mich stellen will. Einem Ruf folgen zu können habe ich selbst oft als Befreiung empfunden und nicht als eine Bürde. Jedes Jahr sind wir eingeladen, uns dieser Herausforderung neu zu stellen. Tag des Judentums und Gebetswoche Traditionell findet die Gebetswoche für die Einheit der Christ*innen zwischen 18. und 25. Jänner statt. Eine Besonderheit ist, dass dazu in diesem Jahr an einem Sonntagvormittag ein ökumenischer Gottesdienst in einer römisch-katholischen Kirche gefeiert wird. Dieser Gottesdienst am 22.1., 9:30 Uhr findet in Wels statt, kann aber im Fernsehen (ORF2 oder ZDF) mitgefeiert werden. Die Predigt hält der römisch-katholische Bischof Dr. Manfred Scheuer.Am Tag vor Beginn der Gebetswoche gedenken Christ*innen ihrer jüdischen Wurzeln. Der Gottesdienst des Ökumenischen Rats der Kirchen in Österreich zum Tag des Judentums findet heuer bei uns statt: Ich lade euch ganz herzlich dazu ein, mitzufeiern am Dienstag, 17. Jänner um 18:00 Uhr in der Sechshauser Straße. Die Predigt hält unser Nachbar aus der Rumänisch-Orthodoxe Kirche im 15. Bezirk, Priester Dr. Ioan Moga.

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