Du bist die Mutter, die liebt

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Esther Handschin

Pastorin, Erwachsenenbildung


Frauenfreizeit am Muttertag: den mütterlichen Seiten Gottes nachspüren
vorne (v.l.n.r.): Erika Weissenböck, Monika Greil, Esther Handschin, Doris Vanselow
hinten: Andrea Siegrist, Margit Wallner, Choonyoung Kim-Gross, Maria Huber, Gabi Rehbogen, Ewa Knapova, Margarethe Steiner (verdeckt), Birgit Prachner, Donate Persson, Erika Prachner, Maria Ivanovsky, Sangitha Sundaresan, Usha Sundaresan, Helga Pöll, Sofia Müller

19 Frauen beschäftigten sich bei der diesjährigen Frauenfreizeit in Litzlberg mit dem Muttersein und den mütterlichen Seiten Gottes. Der Termin vom Muttertag, an dem die Freizeit stattfand, war Anlass dazu.

Der erste Abend diente nicht nur den beiden neuen Teilnehmerinnen zum Kennenlernen. Anhand von verschiedenen Fragen erinnerten wir uns an unsere eigenen Mütter oder erschraken über den großen Unterschied zwischen der Müttersterblichkeit in Österreich und in der Demokratischen Republik Kongo. So näherten wir uns dem Thema an.

Den Samstagmorgen nutzten wir zur Erkundung in der Bibel: Welche weiblichen Bilder werden für Gott verwendet? Schnell waren wir uns einig: Fürsorge oder Trost spenden können auch Männer. Aber wie ist es mit "gebären" oder "stillen"? Auch mit diesen beiden Tätigkeitswörtern wird das Handeln Gottes beschrieben, etwa in Jesaja 66 oder Hosea 11. Pastorin Esther Handschin machte bewusst, dass an manchen Stellen der Bibel die Frage der Übersetzung nicht eindeutig ist, gibt es doch im Hebräischen nur ein Wort für "zeugen" und "gebären". Sie wies auf manche Besonderheit der hebräischen Sprache hin sowie auf den Unterschied zwischen theologischer und poetischer Sprache. Diese Einsichten ließen das Bild von Gott etwas weiter und größer werden.

Nach einem Nachmittag bei schönstem Frühlingswetter am Attersee oder bei einer Wanderung mit Blick auf den blauen See tauchten wir am Abend noch einmal in die Poesie ein. Jede Frau hatte ein Gedicht mitgebracht. So spürten wir dem Wunder der Sprache, der Wahrnehmung unserer Wirklichkeit und des Lebens nach.

Ein abschließender Gottesdienst, der noch einmal das Thema aufgriff und bei dem wir zwei neu erlernte Lieder inzwischen kräftig miteinander sangen, ließ uns dankbar sein für die erlebte Gemeinschaft, die neu gewonnen Erkenntnisse und die Erholung an einem wunderbaren Ort. 

Hier ein paar Stichworte aus den Rückmeldungen: Auszeit, Entspannung, Wissensvertiefung, Freundschaften pflegen und knüpfen, Spaß, neue Aspekte, die Schönheit der Natur genießen, wohltuend, vielfältig, spannend, köstliches Essen, schwesterliches Miteinander. Wir fahren gestärkt in der Hoffnung und in der Liebe wieder nach Hause.

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