Dop­pelte Ehre für Dia­konie­zen­trum »Miss Stone«

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Das metho­dis­tische Dia­konie­zen­trum »Miss Stone« in Stru­mica (Nord­maze­do­nien) er­hielt am 11. De­zem­ber zwei Aus­zeich­nungen für seine um­fassen­de Hilfe an Bedürftige.
Olivera Trajkovska, die Direktorin der Kommission für Beziehungen der religiösen Gemeinschaften und Religionsgruppen, übergibt Martin Konev, dem Exekutivdirektor der Diakonie Nordmazedonien, den Preis. Rechts die Präsidentin der Republik Nordmazedonien, Prof. Dr. Gordana Siljanovska Davkova, bei ihrer Ansprache.

In Bild: Olivera Trajkovska, die Direktorin der Kommission für Beziehungen der religiösen Gemeinschaften und Religionsgruppen, übergibt Martin Konev, dem Exekutivdirektor der Diakonie Nordmazedonien, den Preis. Rechts die Präsidentin der Republik Nordmazedonien, Prof. Dr. Gordana Siljanovska Davkova, bei ihrer Ansprache.

Fotos: zVg via Christian Cekov

Pflege, Brennholz und Hygiene-Artikel 

In der Küche des Diakoniezentrums »Miss Stone« der methodistischen Kirche in Nordmazedonien werden täglich 265 Mahlzeiten zubereitet. Diese Arbeit ist für viele unverzichtbare Unterstützung, denn oft fehlen andere Personen, die für sie sorgen.

Eine Mitarbeiterin des Hauspflegedienstes besucht und begleitet außerdem regelmäßig 30 Personen, die ihres Alters oder gesundheitlicher Probleme wegen in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind. Zudem erhalten mehrere Dutzend Menschen im Rahmen der individuellen Sozialhilfe praktische Unterstützung – Brennholz zum Beispiel, Medikamente oder Hygiene-Artikel.

Eine Sonne der Hoffnung

Wie wichtig – in manchen Fällen gar lebenswichtig – dieser Dienst ist, erfahren die Angestellten des Diakoniezentrums in den täglichen persönlichen Begegnungen. Und immer wieder sehen sie, wie eine Sonne der Hoffnung im Gesicht der Menschen aufgeht und sich tiefe Dankbarkeit in ihren Augen spiegelt.

Staatliche Auszeichnung in Skopje

Am 11. Dezember wurde die langjährige und verlässliche Arbeit des Diakoniezentrums auch weit über den Kreis der Empfänger*innen der Hilfe hinaus gewürdigt. So erhielt das Zentrum die nach dem ersten staatlichen Beauftragten für religiöse Angelegenheiten benannte Auszeichnung »Veljo Mančevski«.

Die Überreichung dieser Auszeichnung, die zum vierten Mal von der Kommission für Beziehungen der religiösen Gemeinschaften und Religionsgruppen verliehen wurde, erfolgte im Rahmen des traditionellen Vorneujahresempfangs. Diese Veranstaltung bringt jeweils die höchsten Staatsvertreter*innen, Führungskräfte aller Religionsgemeinschaften sowie Personen des diplomatischen und akademischen Lebens in der Landeshauptstadt Skopje zusammen.

Präsidentin würdigt die ausgezeichneten Organisationen

Unter den Anwesenden war auch die Präsidentin des Landes, Prof. Dr. Gordana Siljanovska Davkova. »Wir leben in einem Zeitalter der beschleunigten Digitalisierung, das geprägt ist von geopolitischen Spannungen und allgemeiner Unsicherheit. In einer solchen Zeit brauchen wir dringend Orientierung, Würde, Integrität, Mut und Engagement«, sagte sie in ihrer Ansprache. Die Präsidentin würdigte die Preisträger als »Botschafter der Wahrheit, Fürsprecher der ungerecht Behandelten und Vergessenen und als Verteidiger der Spiritualität und Moral«.

Das Diakoniezentrum »Miss Stone« wurde für seinen Beitrag zum religiösen und sozial-humanitären Leben im Allgemeinen und für seinen kontinuierlichen und langjährigen Einsatz für die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen im Besonderen ausgezeichnet.

Ehrung auch in Strumica

Am selben Tag wurde das Zentrum auch von der politischen Gemeinde Strumica und ihrem Bürgermeister Petar Jankov für seinen besonderen humanitären Beitrag an das gesellschaftliche Zusammenleben geehrt.

Martin Konev, der Exekutivdirektor der Diakonie der methodistischen Kirche in Nordmazedonien, der beide Auszeichnungen entgegennehmen durfte, unterstrich: »Wir empfinden diese Anerkennung als starke Bestätigung dafür, dass unsere auf Glauben, Solidarität und Fürsorge basierende Mission Anerkennung und Wertschätzung gefunden hat.« Beide Auszeichnungen seien eine starke Bestätigung der langjährigen Arbeit und des Vertrauens, das die Mitarbeiter*innen des Diakoniezentrums in der Gesellschaft auf lokaler und nationaler Ebene genießen.

Verpflichtung zu weiterem Engagement

Er dankte allen Mitarbeiter*innen des Diakoniezentrums für ihren wichtigen und zuverlässigen Dienst. Daneben würdigte er auch die großzügige finanzielle Unterstützung von Organisationen und Einzelpersonen im In- und Ausland. Bei aller Freude und Dankbarkeit sieht er in dieser besonderen Form der Wertschätzung aber auch einen Auftrag, weiterhin konkret Liebe zu leben und den Menschen zugewandt zu bleiben: »Diese Anerkennung ist unser gemeinsamer Erfolg und zugleich Verpflichtung, uns weiterhin mit noch grösserem Engagement dort einzusetzen, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird.«

Urs Schweizer, Zürich / Quelle: Christina Cekov, Strumica

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