Re­li­gi­ons­ver­bin­den­des Frie­dens­ge­bet in Salzburg am 27. Oktober

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Bild von Dorothee Büürma
Dorothee Büürma

Pastorin, Erwachsenenbildung


Vertreter*innen verschiedener Religionsgemeinschaften in Salzburg sind der Einladung in den Dom zum gemeinsamen Gebetsabend für Frieden am 27. Oktober gefolgt.

Im nahezu vollen Salzburger Dom leiteten am Freitagabend neben Weihbischof Hofer (Römisch-katholische Kirche) aus der christlichen Ökumene in Salzburg auch Pfarrer Martin Eisenbraun (altkatholisch), Pfarrerin Susanne Lechner-Masser (evangelisch), Pastorin Dorothee Büürma (evangelisch-methodistisch), Erzpriester Dumitru Viezuiano (rumänisch-orthodox) und Mag. Matthias Hohla (Erzdiözese Salzburg, Referent für Ökumene & Dialog der Religionen) gemeinsam mit Gläubigen aus folgenden Religionen Gebete/ Meditationen und Gesang für den Frieden an: jüdisch, buddhistisch, muslimisch und Bahai. 

Die Veranstaltung war geprägt von der gemeinsamen Sehnsucht nach Frieden in Kriegsgebieten; besonders aktuell in Israel und Gaza. 

Während des Gebets teilten die Liturg*innen symbolisch Kerzenlicht mit den Betenden im Dom. Ein Lichtermeer der Solidarität breitete sich spürbar aus. 

Eine "Salzburger Friedenserklärung" wurde vorgetragen, in der unter Anderem betont wird: "Wir erklären heute, dass Gewalt und Terror nicht sein darf und dem authentischen Geist unserer Religionen widersprechen. Unsere Religionen zielen auf ein friedliches und konstruktives Zusammenleben aller Menschen gleich welcher Religionszugehörigkeit."

Im Fokus der einzelnen Beiträge stand immer der Wunsch nach Frieden, Liebe, Gerechtigkeit und Hoffnung.

Was mich besonders berührt hat an diesem religionsverbindenen Gebet:
Es war an diesem Abend im Salzburger Dom für alle Mitfeiernden deutlich spürbar, dass eine andere Welt möglich ist. 
So haben beispielsweise die Gebete, die unsere muslimischen oder buddhistischen Brüder vorgetragen haben, mein Herz erwärmt. 
Sie haben auf ihre Weise gebetet bzw. meditiert, was auch ich bete.

Diese Verbundenheit im Glauben an das Gute im Menschen, an die Liebe und an einen göttlichen Geist, der unter uns wirkt, hat mir wieder neue Hoffnung geschenkt für ein Miteinander über die Grenzen der eigenen Religion hinweg.

Dorothee Büürma
Pastorin der EmK Salzburg

Zum Abschluss waren alle Menschen im Dom eingeladen, dieses Gebet gemeinsam zu sprechen:

„Gebet der Vereinten Nationen“:

Unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im großen Weltall.
An uns liegt es, daraus einen Planeten zu machen, dessen Geschöpfe
nicht von Kriegen gepeinigt werden, nicht von Hunger und Furcht
gequält, nicht zerrissen in sinnlose Trennung nach Rasse, Hautfarbe
oder Weltanschauung.
Bitten wir um den Mut und die Voraussicht, schon heute mit diesem
Werk zu beginnen, damit unsere Kinder und Kindeskinder einst stolz
den Namen Mensch tragen.

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