Me­tho­dis­ten in Ungarn weihen neue Kirche ein

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Am 5. Februar wurde die neue Kirche der methodistischen Gemeinde in Miskolc (Ungarn) eingeweiht. Versorgt wird das Gebäude mit erneuerbarer Energie.
Kircheneinweihung

In den späten 1990er Jahren war in der nordostungarischen Stadt Miskolc die Vision einer neuen Kirche entstanden. Von den Verantwortlichen damals hätte jedoch wohl niemand damit gerechnet, dass mit dieser Hoffnungssaat ein Baum gepflanzt worden war, in dessen Schatten der eine oder die andere nicht mehr würde sitzen können. Denn bis zur Umsetzung der Vision verstrich sehr viel Zeit. Immer wieder mussten die Pläne den sich verändernden Rahmenbedingungen und Möglichkeiten angepasst werden.

Immer neue Anpassungen

Änderungen waren notwendig hinsichtlich des Bauplatzes und der Größe der Kirche. Im Verlauf der Planungsarbeiten war außerdem auch beschlossen worden, auf erneuerbare Energie zu setzen und eine Photovoltaik-Anlage sowie eine Wärmepumpe ins Bauprojekt zu integrieren. Rund 80% der für den Bau der Kirche notwendigen Mittel konnten im Land selber aufgebracht werden. Die weiteren Mittel kamen von methodistischen Gemeinden außerhalb Ungarns.

Viele kirchliche Gäste

Am Festgottesdienst am 5. Februar nahmen neben den Mitgliedern und Freunde der Methodisten-Gemeinde in Miskolc auch Leitungspersonen methodistischer Gemeinden in anderen Gebieten Ungarns teil. Außerdem brachten der griechisch-katholische Bischof Atanáz Orosz und die Verantwortlichen anderer evangelischer Kirchen durch ihre Teilnahme an diesem Gottesdienst die guten ökumenischen Beziehungen zum Ausdruck.

Feierliche Zeremonie

Die Einweihung der Kirche war ein historischer Moment. Superintendent László Khaled bezeichnete es als »Geschenk der Gnade« ein Haus Gottes bauen zu dürfen. Im Rahmen der feierlichen Zeremonie hatte Bischof Patrick Streiff die Altarbibel in die neue Kirche getragen und Superintendent László Khaled das Taufbecken. Pastor Zoltán Kovacs aus Miskolc stellte den Abendmahlskelch auf den Abendmahlstisch. Dazu wirkten auch frühere Leitungspersonen in Miskolc und auf nationaler Ebene im Gottesdienst mit.

Erst den anderen helfen

Zahlreiche Personen brachten im Rahmen der Feier auch ihre Dankbarkeit zum Ausdruck. Dankbarkeit gegenüber Gott, der die Gemeinde durch all die Jahre hindurch versorgt hatte. Dankbarkeit gegenüber den Personen, die für die Planung und den Bau der Kirche verantwortlich waren. Dankbarkeit gegenüber der Gemeinde in Miskolc, die treu und geduldig auf die Umsetzung der Vision hinarbeiteten. Die Gemeinde­mit­glieder hatten dabei auch ihre Unter­stützung anboten, als in der zum Kirch­gemeinde-Bezirk Miskolc gehörenden Roma-Gemeinde in Alsózsolca der Traum einer Kirche schneller Realität werden konnte, als es hinsichtlich der eigenen Träume der Fall war.

Geschenk und Aufgabe

»Wir wünschen der ganzen Gemeinde ein fruchtbares geistliches Wirken und den Segen Gottes an diesem neuen Ort«, formulierte Superintendent László Khaled. Er brachte damit zum Ausdruck, was Bischof Patrick Streiff auch in seiner Predigt antönte: Die neue Kirche sei ein Geschenk – aber auch eine Aufgabe. Es gehe darum, auf den Ruf Gottes zu antworten und – mit dem neuen Werkzeug in den Händen – »Ja« zu sagen zum Dienst des Herrn. 

Superintendent Lászlo Khaled/ Urs Schweizer, Assistent des Bischofs Patrick Streiff

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