Der Auf­er­stan­de­ne ent­schei­det über mein Leben

Glaubensimpuls

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Martin Obermeir-Siegrist

Pastor, Kinder- und Jugendwerk


Gedanken zum Monatsspruch für den April
Schriftzug "Jesus is alive"

Christus ist gestorben und lebendig geworden, 
um Herr zu sein über Tote und Lebende.

Die Bibel
Römer 14,9 (Einheitsübersetzung)

Wie kommt man aus dem Grab in den Himmel?

„Wenn jemand in die Erde eingegraben wird, dann ist er ja unten. Wie kommt er dann hinauf zu Gott in den Himmel?“ Solche Fragen stellt unser 3-jähriger Sohn. Seit der Beerdigung seines Uropas möchte er gerne genau wissen, wie das mit dem Tod ist. Meine Frau und ich denken dann mit ihm darüber nach, was einen Menschen ausmacht und ob die Seele ein Teil des Menschen ist, der nach dem Tod vielleicht einfach zu Gott fliegt. Ich sage aber bei meinen Antwortversuchen ehrlicherweise dazu: „Genau, weiß ich das auch nicht.“

Auferstehung in der Bibel

Wie Auferstehung „funktioniert“ wissen wir schlicht und einfach nicht. Die biblischen Texte sind da in ihrer Schilderung zurückhaltend. Was die Bibel aber bezeugt, ist: Jesus ist seinen Freundinnen und Freunden nach seinem Tod begegnet; und zwar lebendig. Darum nennen wir Jesus Christus bis heute den Auferstandenen. Diese österliche Perspektive verändert unseren Blick auf den Tod.

Ein neues Leben für Saulus

Erstaunlicherweise begegnete Jesus Christus, der Auferstandene, auch einem seiner größten Feinde: Paulus, der auch Saulus hieß, und als junger Fanatiker die christliche Gemeinde auslöschen wollte. Durch die Begegnung mit dem Auferstandenen änderte sich sein Leben und er wurde auch zu einem Freund, Schüler und Gesandten von Jesus. Und Paulus wurde zum wichtigsten Lehrer der frühen Kirche. Im Römerbrief, aus dem der Monatsspruch für den April stammt, warnt Paulus eindringlich davor, anderen Menschen aufgrund unterschiedlicher Auffassungen den Glauben oder die Hoffnung auf ihre Rettung abzusprechen. Alle Menschen, die zu Jesus gehören, sind direkt mit dem lebendigen Gott verbunden. Das gilt sogar für die, die schon gestorben sind.

Lebensentscheidender Glaube

Durch meine Familie und die Kirche bin ich in einen festen Glauben hineingewachsen. Einen Glauben, der sich im Leben auswirkt und Menschen dient; einen Glauben, der sich mit Verurteilungen zurückhält; einen Glauben, der froh und gelassen macht: den Glauben an den auferstandenen Christus. Anders gesagt: Ich vertraue fest darauf, dass die Geistkraft Gottes, wie sie uns in Jesus begegnet, auch über mein Leben entscheidet. Ich kann nicht alle Fragen meiner Kinder beantworten, aber diesen Glauben möchte ich ihnen vorleben.

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